Statement der CDU Walsum zum Übergriff an der GGS Sternstraße
Die Vorsitzende der CDU Walsum und Ratsfrau für den Wahlkreis Vierlinden-Süd und – Ost/ Aldenrade-Nord, Sonja Dietl, ist dankbar für den schnellen Fahndungserfolg der Kriminalpolizei Duisburg, nachdem eine Grundschülerin auf dem Schulgelände der Gemeinschaftsgrundschule Sternstraße angegriffen und verletzt wurde. Auch den aufmerksamen Walsumerinnen und Walsumern ist für die wertvollen Hinweise, die zu diesem raschen Fahndungserfolg und der Festnahme des 15-jährigen Tatverdächtigen geführt haben, zu danken.
„Es ist erschreckend, dass eine solche Gewalttat an einer Schülerin geschehen ist. Eine Tat wie diese, innerhalb einer Einrichtung in der wir unsere Kinder sicher wähnen, darf nicht geschehen. Kinder sollen und müssen in unseren Schulen sicher vor jedweden Angriffen sein und Eltern müssen ihre Kinder in dieser Gewissheit zur Schule gehen lassen können.“
Unsere Gedanken sind in dieser schwierigen Zeit bei dem Opfer und ihrer Familie, die sich nun nicht nur mit den physischen Wunden dieses Angriffs befassen müssen, sondern vor allem auch mit den psychischen Folgen. In dem Zusammenhang ist auch deutlich zu machen, dass die Schule mit ihren Lehrerinnen und Lehrern die richtigen Maßnahmen ergriffen hat, um den Schülerinnen und Schülern diese Sicherheit zu gewährleisten sowie emotionalen Beistand zu leisten. Dies ist in Folge einer solchen Tat sicherlich auch für das Kollegium der Schule eine enorme emotionale Belastung, die viel Respekt verdient.
Nichtsdestotrotz besteht jetzt eine Aufgabe in der Aufarbeitung der Tat und wie sich solche Geschehnisse für die Zukunft definitiv verhindern lassen. Hierzu sollten die Stadt Duisburg als verantwortliche Stelle für den Schulstandort sowie Polizei und Schulministerium kurzfristig ein entsprechendes Präventionskonzept entwickeln, welches den Schulstandort individuell betrachtet.
Insgesamt ist aber auch zu sagen, dass der CDU Walsum immer häufiger von Übergriffen und Vandalismus durch Jugendliche im Stadtbezirk berichtet wird. Auch wenn es sich bei dem Angriff auf die Grundschülerin der GGS Sternstraße um eine eigene Situation handelt, ist es der CDU wichtig, die Gesamtlage zu benennen, die nicht zuletzt in Bezug auf Aldenrade, in den letzten zwei Jahren Presseberichten zu entnehmen war und den Anwohnerinnen und Anwohnern bereits bewusst ist. Vor allem der Kometenplatz und Grünanlagen, wie beispielsweise der Spielplatz in Höhe des Lindemanshof, werden als Orte benannt, an denen man sich aufgrund dieser Umstände nicht sicher fühlt. Sonja Dietl sowie der Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion in der Walsumer Bezirksvertretung und Bundestagskandidat, Björn Pollmer, hierzu:
„Es liegt uns fern, Walsum oder konkreter Aldenrade als unsicher zu bezeichnen. Es ist ein toller Stadtteil, der schöne Ecken zu bieten hat. Polizei und auch Ordnungsamt leisten sehr gute Arbeit, um die einzelnen Sachverhalte aufzuklären und auch Prävention zu leisten. Dennoch muss man offen ansprechen, dass wir vereinzelt problematische Situationen erleben, die sehr wahrscheinlich noch nicht genug Aufmerksamkeit bekommen und die Menschen in diesem Stadtteil massiv belasten. Die Belastung des Stadtteils durch Jugendkriminalität muss noch weiter in den Fokus der Behörden rücken.
Björn Pollmer erklärt abschließend hierzu: „Die Entwicklungen der Jugendkriminalität generell und auch in Duisburg sind besorgniserregend. Die lauter werdenden Rufe nach flächendeckender Security an deutschen Schulen zeigt uns, dass wir uns hier in die völlig falsche Richtung bewegen. Klar ist, dass die Strafe sofort auf dem Fuß folgen muss. Wir müssen aber auch präventiv aktiv werden und über Maßnahmen nachdenken, die den Rechtsstaat noch wehrhafter machen – das schließt die Herabsetzung der Strafmündigkeit sowie weitere Verschärfungen im Jugendstrafrecht aus meiner Sicht ein!“